Ich entschuldige mich! Stellvertretend für andere, die es tun sollten.
Während Corona lief sehr viel schief in Deutschland, aber leider bekommen wir meist nur Standard-Floskeln zu hören und kein Politiker und keine Politikerin interessiert sich im Detail dafür, wie es uns geht.
Daher möchte ich heute etwas ganz Wichtiges loswerden…
Bitte hört her, es tut mir leid
Liebe Familien, es tut mir leid, dass Deutschland außer Schulschließungen nichts eingefallen ist in den letzten 15 Monaten und dass Lüften auch im Herbst vielerorts die Rettung sein soll. Es tut mir leid, dass Arbeitsblätter oft die einzige Form des Homeschoolings waren und ihr allein gelassen wurdet mit dieser riesigen Aufgabe.
Liebe PflegerInnen, es tut mir leid, dass ihr während Corona alles Menschenmögliche (und mehr!) getan habt, um uns zu retten, und außer Klatschen nichts passiert. Dass die Versprechungen an Euch leer sind und sogar Eure Schutzausrüstung Mängel aufwies.
Liebe Kinder, es tut mir leid, dass Ihr an den Schulen immer noch auf Lockerungen wartet, während andernorts 40.000 Menschen in Stadien dürfen. Dass Durchseuchen plötzlich die beste Idee ist und dass Nachhilfebrücken in euren Sommerferien das retten sollen, was politisch versäumt wurde.
Liebe Studierende, es tut mir leid, dass ihr inzwischen drei Semester großteils daheim sitzt und weiterhin auf etwas Normalität warten müsst. Einfach, weil ihr oft vergessen werdet. Viel zu oft! Aber woher sollte eure Kraft kommen, laut zu sein, wenn wöchentlich neue Aufgaben per Mail eintrudeln?
Liebe Eltern, es tut mir leid, dass die Politik nun Dankbarkeit von euch erwartet, dass Schulen und Kindergärten wieder offen haben und dabei übersehen, wie ausgebrannt Eltern tatsächlich sind und dass sie es gerade so durch die Tage schaffen, mit ihren leeren Akkus. Woher soll die Erholung plötzlich kommen?
Liebe Mitmenschen, danke für Eure Loyalität, Eure Unterstützung, Eure Vernunft, ein wahres Miteinander – ohne dich & ohne euch wären wir nicht so gut durch diese schwere Zeit gekommen.
Es ist mir unbegreiflich, dass all das da oben nicht gesehen wird, weil Fehler in Lebensläufen, undurchsichtige Maskendeals und der Wahlkampf keine Zeit dafür lassen, sich mit unseren echten Probleme zu beschäftigen.
Leider hat sich im Lauf der Pandemie nicht allzu viel geändert und immer noch sind es die Kinder, die so viele strenge Regeln und Einschränkungen haben. Ich wünsche mir wirklich sehr, dass unsere Kinder mehr gesehen werden. Dass die Last der Eltern deutlicher wahrgenommen wird. Dass die Belanger der Kinder deutlich wichtiger gesehen werden und ein echtes Umdenken stattfindet.
Sie haben es nach zwei Jahren Einschränkungen wirklich mehr als verdient.
© Miriam Fuz
DANKE an jeden und jede von euch!
Viele Grüße,
eure Miri
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